Hast du dir schon einmal überlegt, woher die Luft kommt, die du atmest? Dass sie über die Berge und Meere kam, über Steppen streifte und durch Städte strömte, dass sie ein- und ausgeatmet wurde von Menschen, Tieren und Pflanzen? Wir sind mit allem verbunden, ob wir wollen oder nicht. Wenn wir unsere Augen und Herzen offenhalten, spüren wir die Kraft, die uns diese Verbundenheit mit der Natur schenkt.
Als ich dieses Bild malte war es mir ein Anliegen, mich mit möglichst vielen Wesenheiten zu verbinden, die unsere wunderschöne Welt bevölkern. Immer wieder kam mir etwas in den Sinn, und bestimmt habe ich ganz viel vergessen, oder es hatte einfach keinen Platz auf dem Papier. Ich fühlte mich so wohl dabei, dass das Malen selbst wie ein Wellnessurlaub wirkte. Irgendwie öffnete mir der Prozess das Herz, ich erwischte mich beim Lächeln, und ich erfuhr ganz direkt, was die Gesundheitsforschung schon lange bewiesen hat: einer der massgeblichen Faktoren für Gesundheit und Wohlbefinden ist das Gefühl der Verbundenheit. Dabei geht es nicht nur um die Verbundenheit mit anderen Menschen, sondern auch mit der Natur, mit Pflanzen und Tieren, mit Mutter Erde und dem Himmel über uns.
Wenn ich mein Herz nun aber öffne, mit all den Wesen und dem, was auf der Erde passiert mitfühle, kann es passieren, dass ich das nur ganz schwer aushalte. Viel Schmerz wird zugefügt, Menschen und Tieren. Bäume werden gefällt, Tierarten werden ausgerottet. Da können schon Schuldgefühle aufkommen, denn oft sind wir Menschen diejenigen, die sich als ausserhalb der Natur empfinden, diese beherrschen wollen und masslos und gierig horten, was das Zeug hergibt. Mit Schuldgefühlen ist aber niemandem gedient.
Bestimmt kennst du das: wenn man sich schuldig fühlt, verschliesst man sich. Wir aber möchten uns doch der Stimme der Erde öffnen.
So wünsche ich uns allen, dass wir, statt Schuldgefühle zu entwickeln, die Schönheit und Weisheit dieser einmaligen, unersetzlichen Arten würdigen. Wie das gehen kann?
Geh raus! Nimm dir Zeit zu riechen, zu lauschen, zu schauen, und du wirst erkennen, dass sich automatisch Liebe einstellt. Es ist die Liebe, die uns sorgfältig und menschlich werden lässt. Und wenn du dann mit einer Freundin oder einem Bekannten deine Freude über das Erlebte teilst, berührst du dessen Herz - die Freude geht weiter und öffnet auch ihm oder ihr die Augen.
In der indianischen Tradition war jeder Teil der Erde heilig. Flüsse, Wind, Grashalme waren Brüder und Schwestern, Verwandte und daher auch wichtige Weggefährtinnen und Wegweiser. Der grosse Geist wohnte in allem und beseelte alle Wesen. Die Natur war Ausdruck dieses lebendigen Wesens, das verehrt wurde.
Wir alle tragen noch ein winziges Stück dieses ursprünglichen Seins in uns. Wir erleben es als Sehnsucht - oft genug unbestimmt, leise, aber sich doch beharrlich meldend. Es kann in kurzer Zeit im Dialog mit der Natur genährt und belebt werden.
Bei Marascha Daniela Heisig können wir lesen:" Dieses seelische und spirituelle Verbundensein knüpft daran an, dass wir uns in ein archetypisches Feld der Weisheit hineinbewegen können, in dem der Mensch über viele Jahrtausende in einer natürlichen Welt gelebt hat. Eingebettet in diese Rückverbindung wird es möglich, die Natur auf eine archaische Weise wahrzunehmen. Die Wesen der Natur werden zu einem Du, einem anteilnehmenden Gegenüber.
Es ist, als könnten unsere Ahninnen und Ahnen mit dem Herzen in den Tiefenschichten der eigenen Seele hören, was "Schwester Mond" und "Bruder Fluss" sprechen. [...] Wenn wir der leisen Stimme der Natur lauschen, können wir darin unsere eigene Wahrheit heraushören. Das bedeutet auch, die Weisheit und Intuition in uns zu achten und zu erkennen, dass die innere Stimme wahrnehmungsfähig ist. Wenn wir mit allen Sinnen in die Natur gehen, beobachten wir genau und hören gleichzeitig nach innen und nach aussen."
Es tut einfach gut, sich zu verbinden, Verbundenheit zu spüren. Du kannst es üben, indem du lauschend einen Spaziergang machst, ein Bild malst, das für dich Verbundenheit ausdrückt, mit anderen Menschen musizierst, mit einem Kind spielst oder einem anderen Menschen ganz genau zuhörst, ohne bereits deine eigenen Gedanken innerlich vorzuformulieren. Wesentlich ist, sich bewusst dafür zu entscheiden, dass das äusserlich Erfahrene mit der eigenen Seelenlandschaft zusammenhängt.
Ich wünsche dir viel Freude!
Liebe Karin,ich danke dir von Herzen für diesen wunderbaren Beitrag zum Thema Verbundenheit!
Wir sind auf unserer Reise hier auf der Erde ein Stück gemeinsam gegangen. Seid der Zeit in unserer Ausbildung Heilsames Intuitives Malen bin ich mit dir und auch mit den anderen wunderbaren Frauen spürbar verbunden.
Ich bin sehr dankbar,daß wir uns kennengelernt haben und freue mich,weiterhin mit dir im Austausch zu sein. Somit geht unsere Reise weiter!
ALL EINS
Alles Liebe ,Katja.
Ich liebe dein Bild und es ist wunderbar, das "meine" Fische von Verbundenheit erzählen dürfen!