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Der Kreativität Raum geben

Gestern begann meine Ausbildung in Heilsamem Intuitivem Malen, bei Ulrike Hirsch. Eines meiner Ziele ist es, der Kreativität in meinem Leben mehr Raum zu geben. Auch dieser Blog ist ein Raum für Kreativität, genauso wie ein Blatt Papier. Beides ist mir wichtig: das Malen und das Schreiben. Hier soll beides Platz finden. Hier will ich über meine Erfahrungen berichten. Vielleicht stecke ich dich an?

Alles, was sein soll, will Raum haben. Diese eigentlich lapidare Erkenntnis blieb mir vor allem hängen. Damit etwas existieren kann, braucht es Raum. Wenn ich also Kreativität in Form von Malen, Schreiben, Körperausdruck oder was auch immer als regelmässigen Gast in meinem Leben haben will, muss ich dafür Raum schaffen. Mit dem Beginn der Ausbildung ist der erste Schritt dazu getan. Doch die eigentliche Arbeit beginnt erst. Das Dranbleiben! Wie viele gute Ausreden fand ich bisher, um nicht zum Stift zu greifen. Obwohl es immer sehr beglückend war, wenn ich kleine oder grössere Räume auf dem Papier mit Farben, Formen, Strukturen füllen konnte, blieben die Stifte immer wieder liegen. Was aber auch blieb, war diese grosse Sehnsucht nach schöpferischem Tun, nach der Erfahrung, etwas aus dem Nichts entstehen zu lassen. Etwas Zweckloses, Ausdruck dessen, was im Hier und Jetzt ist.


Nun liegen sie also vor mir, die leeren Räume, die mich in Form weisser Blätter anschauen, oder in Form möglicher Zeit-Räume für das Malen in meinem Kopf herumtanzen. Wie kann ich es kultivieren, dieses Dranbleiben? Wie kann ich damit auch meine Willenskraft stärken und trainieren? Denn dieses Training, das braucht es, das wurde uns gestern Abend ganz deutlich gemacht. Wie ein Muskel trainiert werden will, so geht es auch mit der Willenskraft und damit der Schöpferkraft. Und da ist für mich ein hilfreicher Link.


Als Yogalehrerin weiss ich, wie man die Yogapraxis am besten im Leben verankert (dazu findest du hier einen Blogbeitrag, wenn dich das interessiert). Routinen und Prozeduren erleichtern uns das Leben ungemein, ja wir sind als Menschen sogar darauf angewiesen, wollen wir uns nicht verlieren in den unendlichen Möglichkeiten, die uns jederzeit zur Verfügung stehen. Also werden ich versuchen, dem kreativen Schaffen in meinem Leben einen Raum zu reservieren. Am einfachsten ist es, wenn sich eine kleine Routine einstellt: Zeit, Zeitraum und Ort möglichst immer gleich. Sich hinsetzen, das Material vor sich, und einen Zeitraum, der einfach gefüllt werden will. Es ist wie beim Yoga: "Praktiziere, und alles andere kommt von selbst." Und darauf hoffen, dass Picassos Erkenntnis stimmt: " Die Inspiration existiert, doch sie muss dich bei der Arbeit finden."


Wie es weitergeht, und ob es funktioniert, das erfährst du bald an dieser Stelle.

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