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Sein Leben mit Mitgefühl betrachten

Oft sind wir zu unserer besten Freundin freundlicher, als zu uns selbst. Viele von uns sind sehr streng mit sich. Wir wissen genau, was wir nicht erreicht, was wir falsch gemacht, wo wir versagt haben. Dabei wäre es für die Zukunftsgestaltung so viel hilfreicher, wenn wir unser bisheriges Leben mit mehr Mitgefühl betrachten könnten.


Wir alle haben im Lauf unseres Lebens unsere Lektionen gelernt. Die einen machten gute Erfahrungen damit, es allen recht machen zu wollen. Andere lernten, sich nur auf sich selbst zu verlassen und keine Hilfe anzunehmen. Und wieder andere hoffen auf Akzeptanz, wenn sie alles möglichst perfekt ausrichten. Etliche von uns sind erfolgreich, weil sie alle diese Antreiber zusammen und noch einige mehr verinnerlicht haben. Dabei hat dies seinen Preis. Unzufriedenheit, Krankheit, Stress können die Folge sein davon, wenig freundlich mit sich selbst umzugehen, sich laufend anzutreiben und unduldsam auf das eigene Leben zu schauen.


Die Glücksforschung weiss, dass wir nicht faul und selbstgenügsam werden, wenn wir uns selbst mit mehr Mitgefühl begegnen. Vielmehr werden wir so offener, lernbereiter, entwicklungsfreudiger und sogar unseren Mitmenschen gegenüber toleranter, wenn wir uns Selbstachtung schenken. Und wie geht das, sich Selbstachtung schenken?

Nie schlecht über sich selbst sprechen. Seine Träume nicht aufgeben. Sich selbst die beste Freundin, der beste Freund sein. Loslassen, was man nicht ändern kann. Nein sagen, wenn man nein meint. Ja sagen, wenn man ja meint. Sich nicht mit anderen vergleichen. Auf seine innere Stimme hören, wenn sie einem davon abrät, etwas Bestimmtes zu tun. Und lieben - die Natur, das Schöne, die Menschen, die Tiere und sich selbst.


Der eigene Lebenslauf entsteht erst im Betrachten. Leitmotive des Lebens werden dann sichtbar. Dabei bestimmt eine Person selbst, wann ihr Biografie entstehen soll, wann sie sich hinsetzt und unbearbeitetes Material in Augenschein nimmt. Wenn man das macht kann man spüren, wie sich etwas in einem selbst zu regen beginnt. Eine höhere Instanz, die auf das Tableau blickt, das sich da ausbreitet. Wie schön, wenn dieser Blick liebevoll und mitfühlend ist. Wenn er anerkennt, dass man alles so gut gemacht hat, wie es eben ging.

Vielleicht stellt man dann fest, dass man ganz zufrieden ist mit der Ordnung, die sich da erkennen lässt. Vielleicht entdeckt man aber auch eine Sehnsucht in sich, den Lebenslauf sinnhaft zu durchdringen, Leitmotive zu erkennen und einer Spur zu folgen, die in die Zukunft führt. Selbstmitgefühl unterstützt diesen Prozess und macht ihn zu einer Quelle der Inspiration und Dankbarkeit. Falls dich dieses Vorhaben reizt, und du dich dabei begleiten lassen willst, findest du hier den Link.



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